23.05.- 24.05.2010 Harz

 

Mal schnell in den Harz.

Das Wetter hat sich etwas gebessert – es wird Ende Mai endlich Frühling –

Und so nutzen wir das Pfingstwochenende. Alle Wetterberichte sagen ganztags Sonne: Nur im Harz! Auch wenn es von uns rund 290 Km sind, wir wollen nicht nur keine Wolken, sondern auch kein Flachland. Da am Feiertag alle Läden dicht haben, hat sich Ana einen Campingplatz an einem Wandergebiet ausgesucht. Also mit Baerbus dahin – so Tempo 100 – ging ganz gut – 3,5 Stunden. Selbst für die Berge dort reichen die 84 PS voll aus.

Auf Camping Kreuzeck kann man die Anlage als terrassenförmig bezeichnen. Sie ist erst zu etwa 70% belegt und so finden wir auf dem oberen Teil einen ruhigen, sonnigen Platz mit Blick auf einen See.

 

Das erste Mal können wir draußen essen
Toller Blick auf den See
Der See

Und jetzt gleich eine Wanderung…

Ana hatte herausgefunden, dass es hier einen speziellen Weg gibt –

Den Liebesbankweg. Es ist ein knapp 8 Km langer Rundkurs. Alle paar hundert Meter trifft man auf eine Parkbank, die, und das ist das Besondere, einen Hochzeitstag symbolisiert. Ein sehr schöner Weg durch Wälder, vorbei an Seen. Auf halber Strecke eine Kirche und die Möglichkeit einen kleinen Imbiss einzunehmen. Dann teils Steigungen gekreuzt von Mountainbike-Abfahrten.

Da wir nun die Bank mit der Zahl 20 suchten, hielten wir uns an anderen Bänken nicht allzu lange auf. Welchen Namen einzelne Hochzeitstage haben, kann ich mir sowieso nicht merken. Ich sage dann immer:

„Bleierne Hochzeit“ – was allerdings bei der Damenwelt erstaunlicherweise nicht so ankommt.

„Hatten wir unsere Bank übersehen ?“ – Diese Frage stellte sich uns nach etwa 7,5 Kilometern. Aber nein – es war natürlich die Letzte!

Wunderschöne Landschaft entlang des Weges
zahlreiche kleine Seen auf der knapp 8km langen Tour
Stabkirche in Hahnenklee

Am See gelegen, mit Blick auf den Campingplatz.

Wir kamen noch mit einer Familie “vor uns“ in Gespräch, die uns 2 netterweise fotografierte.

 

Endlich gefunden "unsere" Bank

Nach so viel Bewegung durften wir uns auch ein Stück Torte aus dem hiesigen Restaurant gönnen (Riesig und lecker).

Dies war der erste Abend, seit wir das Womo haben, an dem wir wirklich draußen sitzen konnten – die Male davor war es wirklich noch zu kalt.

 

Der Campingplatz: gesehen von "unserer" Bank

Und drinnen jetzt nicht nur DVD – endlich funzte auch unser TV. (Danke, kleiner Kompass)

Am nächsten Morgen schnell „abgebaut“. (Ich liebe es: nur den Netzstecker ziehen und das Kabel aufrollen)

An der Rezeption bezahlt, und ….nichts! Die Wegfahrsperre (bei unserem Womo ein separates Teil, das man kurz einschieben muss) entriegelte nicht. Da wir nicht mehr auf unserem Stellplatz, sondern fast vor der Schranke standen, war ich ziemlich genervt. Nach weiteren erfolglosen Versuchen rief ich den ADAC an. Den netten Herren noch am Telefon, startete der Motor dann doch und wir konnten abrücken.

Auf der Fahrt nach Hause stoppten wir in Winsen um gute Freunde zu besuchen.

Fazit: Auch nur einen kleinen Ausflug, mit einer Übernachtung, vergisst man nicht!

 

Kurz vorm Campingplatz - Blick auf die "Harz Gondeln"