Teil 4 - Die Rückreise

7 Uhr! 17,3 Grad! Volle Sonne, viel zu schön um zu gehen! Die 10 Tage kosten mit ADAC Karte 229,-- €. Wir tanken bei einer Tankstelle Richtung Cesenatico für 45,43 €. Der "Self-Service" mit EC bzw. VISA Kartenautomat direkt in der Zapfsäule ist ja etwas gewöhnungsbedürftig, aber da müssen wir durch, das wird wohl nicht mehr besser. Der Liter Sprit kostet gerade 1,479 €/l, die Vignette später 8,70 €. Bei der Mautstelle lassen wir 32,40 €, bei der Europabrücke 9,-- €. Am Fernpass tanken wir für 84,18 € (1,197 €/l). Wenn wir nun wenigstens mit Hartgeld bezahlen würden hätte es sich positiv auf das Gesamtgewicht auswirken können. Nach gut 900 km erreichen wir "Bad Schönborn". Den "Wellmobilpark". Wir haben schon schönere Plätze gesehen, aber er ist ok. Schön ist auf jeden Fall, dass er sich direkt neben einer Therme befindet. Das gönnen wir uns nach dieser langen Fahrt. Herrlich! Man "schwebt" durch das Salzwasser und danach auch gleich ins Bett! Fürs Gewicht: Das Baden kostet ab 20 Uhr für die letzten 2 Stunden 7,-- € pro Person, das nächtliche Parken 9,-- € ohne Strom.

Wir steuern den "Reisemobilhafen Köln" an. Er hat ca. 65 Plätze von denen sind noch 3 frei. Einer reicht uns und so stehen wir hier sehr gut. Die Lage ist zentral. Man kann zu Fuß runter an den Rhein bei bombigem Wetter. Auch nicht schlecht. 

Wir entscheiden uns dafür den Roller abzuladen und damit schon vor Konzertbeginn in die City zu fahren. "Ist hier immer so viel los?". Man merkt schon, das größenmäßig Köln gleich hinter Berlin und Hamburg kommt. Die 14000 Musikliebhaber tun ihr Übriges. Wir laufen also vom Dom bis zu den Kranbauten, essen etwas und machen eine kleine Stadtrundfahrt mit so einer "Bimmelbahn". Diese Fahrt können wir aber nicht empfehlen. Man bekommt nicht viel mit, besonders weil irgendwelche "Spackos" vor uns sich über ihre Befindlichkeiten unterhalten.

Zum Beginn des Konzertes sind wir fast unpünktlich. Naja, es ist schon noch ´ne halbe Stunde hin. Aber wir wurden durch Baustellen, Einbahnstraßen, Staus und dadurch, dass wir uns hier nicht auskennen, etwas ausgebremst. Den Roller können wir natürlich "dicht bei" abstellen. Der Einlass läuft aufgrund des überwiegend "gesetzten" Alters des Publikums, entspannt ab. Dass wir zuerst im rechten statt im linken Block unsere gleichnamigen Plätze beziehen, sei nur am Rande erwähnt. Wir haben uns jedenfalls mit beiden Nachbar-Ehepaaren gut unterhalten. Das Konzert ist Klasse! Eine Halle wie die "Lanxess Arena" hat eben Hamburg zum Beispiel nicht. Wir schauen zwar aus einiger Entfernung, beneiden aber die Leute im Parkett vor der Bühne nicht wirklich. Aus den 300,-- € Sitzen sind nach dem ersten Song Stehplätze geworden. War eigentlich klar! Die Stimmung ist gut und Fleetwood Mac macht das, was man "abliefern" nennt. Das ist übrigens absolut positiv gemeint. Die tollen Songs, die unnachahmlichen Stimmen, der typische Sound und ein Lindsey Buckingham, der vergessen lässt, das man nicht 20 sein muss um geil Gitarre zu spielen. Das Ganze hat sowieso etwas von einer "Frischkur". Die Bandmitglieder sind z. Zt. zwischen 67 und 72 Jahre alt! Und man sieht mal wieder was alles möglich ist, vorausgesetzt man ist physisch oder psychisch nicht zu stark eingeschränkt.

Nach ein paar Zugaben ist Schluss. Wir verlassen die Arena. Es ist noch ganz mild und so fahren wir langsam zum Stellplatz. Wir freuen uns über unseren Roller, mit dem solche "Aktionen" auch gut zu meistern sind.

Mit leichtem Rauschen in den Ohren schlafen wir etwas erschöpft ein und wachen erholt auf. Die Rückfahrt ist kein Problem. Morgens 18 Grad in Köln, mittags 25 Grad in Krempe. Der Sommer bleibt bei uns....